Bundesbauabteilung

DOK W6 01
© ©Fotografie Aloys Kiefer

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Quelle: BBA

Helmut-Schmidt-Universität

Sanierung Unterkunftsgebäude W6

Das Truppenunterkunftsgebäude aus den 30er-Jahren wurde komplett saniert und an die neuen, verbesserten Standards für Unterkünfte der Bundeswehr angepasst.

Die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg wurde formell im Jahr 1972 als eine von zwei Universitäten der Bundeswehr auf dem Gelände der ehemaligen Douaumont-Kaserne im Bezirk Wandsbek gegründet. Die derzeit rund 2.500 Studierenden sind überwiegend Bundeswehr-Offiziere, aber auch zivile Studierende in den Fachgebieten Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften.

Von der öffentlichen Straße "Holstenhofweg" gelangt man über die ständig besetzte Wache auf die Liegenschaft, deren besonders gestaltete Außenanlagen mit ihren weichen, geschwungenen Straßen und gepflasterten Fußwegen den besonderen Charakter der Universität widerspiegeln. Der Universitäts-Campus wird zusätzlich geprägt durch die Koexistenz der ehemaligen Kasernengebäude der 1930er-Jahre mit den inzwischen denkmalgeschützten Hochschulbauten der 70er-Jahre.

Als Truppenunterkunftsgebäude wurde das Gebäude W 6 in den 30er-Jahren errichtet und bildet mit weiteren, ähnlichen Gebäuden die besondere Charakteristik dieser Zeit ab. Insbesondere die Eingangsbereiche mit den markanten, senkrechten Fensterbändern mit Schmuckreliefs erinnern an die ursprüngliche Nutzung als Kaserne.

Das Gebäude W 6 ist dreigeschossig, freistehend und hat eine Ausdehnung von rund 58 Metern in der Länge und rund 17 Metern in der Breite. Dieses Wohngebäude ist in konventioneller Bauweise mit Mauerwerksbau und Stahlsteindecken sowie zum Teil Stahlbetondecken ausgeführt. Die weißen, isolierverglasten Holzfenster haben die ursprüngliche Sprossenteilung. Das Walmdach ist in Holzbauweise errichtet und mit anthrazitfarbiger Dacheindeckung versehen.

Das Unterkunftsgebäude W6 wurde grundsaniert. Dabei konnten im Zuge des kompletten Rückbaus alle schadstoffhaltigen Bauteile entsorgt werden. Neben der Verbesserung des Brand- und Schallschutzes im Gebäude wurde die gesamte Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation erneuert. Der Einbau einer zentralen lüftungstechnischen Anlage ermöglicht den notwendigen Luftaustausch in den innenliegenden Räumen.

Grundlage für die Sanierung des Gebäudes war der neue, verbesserte Standard für Unterkünfte der Bundeswehr. Daher verfügen alle 93 Einzelunterkünfte über ein eigenes Duschbad, einen eigenen Fernseher und Kühlschrank sowie Internetanschluss. Aufgrund der vorhandenen, hohen Raumdecken konnte darüber hinaus jede Unterkunft mit einem Hochbett mit Einbauschrank ausgestattet werden. In jedem Geschoss befinden sich eine zentral angeordnete, gemeinschaftlich zu nutzende Küche sowie zwei angrenzende Gemeinschaftsräume, in denen die Studierenden kochen, essen und sich treffen können. Bei der Sanierung wurde auf hohe Wertigkeit und ein ausgewogenes Farbkonzept geachtet. Hierbei stehen die dunkelgrauen Fußböden und weißen Wände sowie Einbauten in den Unterkünften im deutlichen Kontrast zu den farbig gestalteten Böden der Gemeinschaftsbereiche. Die behutsam sanierten Treppenräume unterstreichen den besonderen Charakter des Gebäudes. Zudem befinden sich im Kellergeschoss drei Waschmaschinen- und Trockenräume sowie ein Fahrradabstellraum.


Baudaten

Objekt: Sanierung Unterkunftsgebäude W6

Liegenschaft: Helmut-Schmidt-Universität, Douaumont-Kaserne, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Maßnahmenträger: BAIUDBw Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel

Architekt: bbp : architekten bda, Kiel unter Mitwirken von Quente Schwartz Architekten, Hamburg

Projektleitung: BBA, Hamburg

Bauzeit: August 2016 – Mai 2020 

Brutto-Grundfläche: 2.874 m²

Baukosten: ca. 7,75 Mio € (KG 200 - 700)

DOK W6 01
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