Bundesbauabteilung

BWK Hubschraubelandeplatz
© Quelle: Bundeswehr, Fotografin: Sandra Herholt

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Quelle: BBA

Bundeswehr Krankenhaus Hamburg

Sanierung des Hubschrauberlandeplatzes


Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der saniert wurde und zukünftig durch einen weiteren Hubschrauberlandeplatz ergänzt wird.

Dieses Krankenhaus mit Sitz im Bezirk Wandsbek ist die größte militärische Behandlungseinrichtung in Norddeutschland und seit 50 Jahren das medizinische Kompetenzzentrum der Streitkräfte.

Das Denkmalensemble liegt auf einer parkähnlichen Anlage von 137.000 Quadratmetern mit überwiegend altem Baumbestand. Mit der Öffnung des Hauses für zivile Patienten Ende der 60-er Jahre und der Teilnahme am Rettungsdienst der Stadt Anfang der 70-er Jahre ist die Einrichtung als fester Bestandteil in Hamburgs Gesundheitsnetz etabliert.

Das Bundeswehrkrankenhaus verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz, der im Zuge der Entwicklungsplanung für die gesamte Liegenschaft saniert wurde und zukünftig durch einen weiteren Hubschrauberlandeplatz ergänzt wird. Im Rahmen dieser Entwicklungsplanung werden zahlreiche Neu- und Interimsbauwerke sowie Gebäuderückbauten geplant und die gesamte technische Infrastruktur erneuert mit dem Ziel, die Gebäude zukunftsfähig zu gestalten und die Abläufe des Krankenhauses zu optimieren.

Als erster Schritt wurde bereits ein neues Bettenhaus errichtet. Derzeit befindet sich das Multifunktionsgebäude mit rund 36.000 Quadratmetern BGF in der Planung, auf dessen Dach der neue Hubschrauberlandeplatz platziert wird.

Ziel dieser Maßnahme ist, den Hubschrauberlandeplatz am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg an die aktuellen Bestimmungen anzupassen und weiterhin auf Grundlage einer nach Luftverkehrsgesetz erteilten Betriebsgenehmigung als Sonderlandeplatz für medizinische Hubschrauber-Notarzteinsätze nutzen zu können.

Der Hubschrauberlandeplatz des Bundeswehrkrankenhauses wurde in der Zeit von 1978 bis 1980 errichtet. Das Bauwerk besteht aus einer 70 mal 70 Meter großen, längs und quer vorgespannten Spannbetonplatte, die auf einem Stahlbetonstützenraster aufgeständert ist. Unterhalb des Landeplatzes befindet sich eine Parkfläche für Autos. Die Baumaßnahme umfasste zum einen die Sanierung des Hubschrauberlandeplatzes mit der Erneuerung der Unterflurbeleuchtung und zum anderen den Neubau eines Funktionsgebäudes.

Die Oberflächenversiegelung war an vielen Stellen brüchig und porös. Daher mussten die Betonoberfläche sowie das vorhandene Enwässerungssystem saniert werden. Gleichzeitig entsprachen sowohl die Unterflurbeleuchtung als auch die Markierung nicht mehr den Vorschriften und der aktuellen Genehmigung, die mit dieser Baumaßnahme umgesetzt wurden.

Gemäß den Vorschriften und der Genehmigung als Sonderlandeplatz darf die Eingreifzeit eines Einsatzes des Rettungs- und Feuerlöschdienstes nicht mehr als zwei Minuten betragen.

Um diese Forderung zu erfüllen, wurde eine fest installierte Feuerlöschtechnik mit Schaum-Wasserwerfern (für einen Landeplatz nach Kategorie 3) installiert. Zur Unterbringung der kompletten Speicher, Steuerung und der Technik, sowie der Unterbringung von Geräten wurde ein neues Funktionsgebäude errichtet, das optisch an den vorhandenen Hangar angepasst wurde angepasst


Baudaten

Objekt: Herrichtung des Hubschrauberlandeplatzes

Liegenschaft: Bundeswehrkrankenhaus, Lesserstraße 180, 22049 Hamburg

Maßnahmenträger: BAIUDBw Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel

Architekt: Bau-Institut Ingenieurwesen und Architektur, Hamburg

Projektleitung: BBA, Hamburg

Bauzeit: Mai 2016 – Februar 2017

Brutto-Grundfläche: 117 m² (Technikgebäude) und 4.900 m² (Hubschrauberlandeplatz)

Baukosten: ca. 2,35 Mio. € (KG 200 - 700)


BWK Hubschraubelandeplatz
© Quelle: Bundeswehr, Fotografin: Sandra Herholt
BWK Hubschrauberlandeplatz Lageplan
© BBA