Baukosten
in einer Allianz (max.)
Die Helmut-Schmidt-Universität muss saniert werden. Genauer gesagt soll der Campus auf dem Gelände der Douaumont-Kaserne (DOK) in Hamburg-Jenfeld neu entstehen. Dafür investiert die Bundeswehr etwa 1 Milliarde Euro Baukosten in eine ihrer beiden Universitäten und lässt einen modernen Campus der Zukunft entwickeln. Zuständig für die Umsetzung ist die Bundesbauabteilung Hamburg (BBA). Gemeinsam gehen die Bauherren bei diesem Projekt neue Wege und bilden mit neun weiteren Partnern aus Planung und Durchführung eine gleichberechtigte Allianz. Wir erklären Ihnen auf diesen Seiten, was dahintersteckt.
Liegenschaftsentwicklungsbereich
Sanierung
Neubau
Neubau Mobility Hub
Das Projekt Campus DOK gehört zu den größten Bauvorhaben Deutschlands:
Moderner, offener, grüner soll es werden, gleichzeitig muss der architektonische Charakter des denkmalgeschützten Ensembles erhalten bleiben. Außerdem soll der Lehr- und Forschungsbetrieb während des voraussichtlich bis 2035 andauernden Entwicklungsvorhabens bestehen bleiben. Natürlich muss der neue Campus auch modernsten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.
Weitere Informationen: Bauprojekt Campus DOK Helmut-Schmidt-Universität
Um der Komplexität des Großprojektes gerecht zu werden, setzen die Bauherren auf ein innovatives Verfahren, das auf der engen Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten sowie starken gemeinsamen Werten fußt – die Integrierte Projektabwicklung (IPA). Das Besondere: Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen sitzen von Beginn an zusammen an einem Tisch. Sie bilden eine gleichberechtigte Allianz und entscheiden gemeinsam über Bauziele und Kosten. So soll der vorgegebene Zeit- und Kostenrahmen eingehalten werden.
Weitere Informationen: Integrierte Projektabwicklung - IPA
Der neue Campus DOK wird auf verschiedenen Ebenen einen entscheidenden Beitrag liefern: für die Helmut-Schmidt-Universität werden dadurch Forschung und Lehre in modernster Umgebung möglich, die Stadt Hamburg stärkt mit dem neuen Campus ihre Rolle als bedeutender Wissenschaftsstandort, und die Bundeswehr investiert hier in die Zukunft ihres Personals. Damit kommt dem Projekt auch eine bundesweite Bedeutung zu.
Die Institutsgebäude und Pavillonbauten auf dem Campus stammen größtenteils aus den 70er und 80er Jahren. Die Universitätsgebäude der 70er Jahre sowie zentrale Teile der Freiräume wurden im Jahr 2017 unter Denkmalschutz gestellt und bilden ein national bedeutendes Denkmalensemble. Die BBA hat im Jahr 2018 ein baufachliches Gutachten über den Zustand der Hauptgebäude H1 und H2 erstellt. Dabei wurden diverse technische und bauordnungsrechtliche Mängel sowie funktionale Defizite identifiziert, die eine Komplettsanierung der Gebäude zwingend erforderlich machen. Auch für andere Gebäude auf dem Campus besteht Sanierungsbedarf. Im Zuge der Entwicklungsmaßnahme sollen zudem die z. T. erheblich veränderten Anforderungen der Hochschule erfüllt und Entwicklungsmöglichkeiten vorgesehen werden.
Die Bundeswehr investiert rund 1 Milliarde Euro Baukosten in das Bauvorhaben.
Der Masterplan sieht den Neubau von neun Gebäuden und die Sanierung von acht Pavillons (in zwei Gebäuden) vor. Das entspricht einer Fläche von 70.000 m² Neubau (BGF), 30.000 m² Sanierung (BGF) und 33.000 m² Neubau Mobility Hub. Der gesamte Entwicklungsbereich umfasst 205.000 m².
Bis Anfang 2026 sollen alle Partnerunternehmen für Planung und Durchführung gefunden werden. Der Bau kann dann voraussichtlich 2028 beginnen. Die Fertigstellung soll bis Ende 2035 erfolgen.
Bauherr ist die Bundeswehr, Nutzer die Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Eigentümer ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), während die Bundesbauabteilung Hamburg mit der Baudurchführung und der Fachaufsicht betraut ist.