Quelle: BBA
Clausewitz-Kaserne
Führungsakademie der Bundeswehr Teilsanierung der Sporthalle
Durch eine Teilsanierung wurde die Sporthalle der Führungsakademie der Bundeswehr energetisch saniert und modernisiert.
Die Führungsakademie der Bundeswehr ist die höchste Ausbildungsstätte der Streitkräfte. Kernaufgabe ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung bereits berufserfahrener Offiziere aus dem In- und Ausland.
Namensgeber der Kaserne in der Manteuffelstraße im Hamburger Westen ist Carl von Clausewitz – einer der bedeutendsten Militärreformer des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Jahrhunderts und Begründer der preußischen Generalstabsausbildung. Am 1. Januar 1957 in Bad Ems gegründet, nahm die Führungsakademie der Bundeswehr am 1. Oktober 1958 ihren Ausbildungsbetrieb in Hamburg auf. Seitdem befinden sich hier ständig mehr als 600 Lehrgangsteilnehmer, davon rund 100 ausländische Offiziere aus etwa 50 Nationen.
Um den hohen Anforderungen an Ausbildung und Betrieb gerecht zu werden, wurden neben den erhaltenen, in Teilen sanierten Gebäudekomplexen des ehemaligen Luftgaukommandos VI (erbaut zwischen 1933 und 1936) auf dem Gelände der Clausewitz-Kaserne zahlreiche Gebäude neu errichtet. Die parkähnliche Liegenschaft mit Unterkunftsgebäuden, einer Bibliothek, einem Wirtschaftsgebäude sowie Gebäuden mit Vortrags- und Hörsälen wird durch eine Sport- und eine Schwimmhalle ergänzt. Diese Sporthalle steht in direkter Nachbarschaft zur Schwimmhalle im westlichen Teil der Liegenschaft als freistehendes Objekt. Im rückwärtigen und leicht erhöhten Bereich liegt der Sportplatz mit umlaufender Aschenbahn und den Leichtathletikflächen. Die Sporthalle mit einer Grundfläche von circa 1.200 Quadratmetern und einer Gesamthöhe von 10 Metern wurde 1969 als Standardhalle konzipiert. Über den Nebenräumen (Umkleide-, Sanitär- und Lagerräumen) befindet sich eine Empore, die zur Halle offen ist. Dieser Bereich wird als Konditionsraum genutzt.
Gebaut wurde die Sporthalle in Stahlbeton-Skelettbauweise mit zweischaligem Mauerwerk ohne Wärmedämmung. Die Dachkonstruktion besteht aus Spannbetonbindern und darüber liegenden Spannbetonplatten.
Durch die Teilsanierung des Gebäudes 25 wurde die Sporthalle energetisch saniert und modernisiert. Der zur Halle offene Konditionsraum sollte zudem von der Halle getrennt und eine barrierefreie Nutzung ermöglicht werden.
Im Zuge der Sanierung erhielt die Sporthalle eine neue Fassadenhülle. Dabei handelt es sich um eine Vorhangfassade mit Faserzementplatten. Komplett neu gestaltet wurden außerdem der Eingangsbereich sowie die Umkleide- und Technikräume.
Baudaten
Objekt: Teilsanierung Sporthalle
Liegenschaft: Clausewitz-Karserne, Manteuffelstraße 20, 22587 Hamburg
Maßnahmenträger: BAIUDBw, Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel
Architekt: lup-architekten, Hamburg
Projektleitung: BBA, Hamburg
Bauzeit: Juli 2015 – Mai 2016
Nutzfläche: 1.278 m²
Brutto-Grundfläche: 1.539 m²
Baukosten: ca. 3 Mio. € (KG 200 - 700)